© Ilja Mess Fotografie

URAUFFÜHRUNG DER NEUDRAMATISIERUNG

DIE VERMESSUNG DER WELT

Von Daniel Kehlmann | Dramatisierung Thomas Spieckermann

Produktion: TAK Theater Liechtenstein

Regie: Oliver Vorwerk; Ausstattung: Alexander Grüner 

Schauspiel: Thomas Beck, Dan Glazer, Andy Konrad, Oliver Reinhard, Nicole Spiekermann

Alexander von Humboldt liebt die Forschung und hasst die Langeweile. Schon als Kind beschliesst er, die Neue Welt zu erkunden. Als er tatsächlich nach Amerika aufbricht, hat er die besten Messgeräte dabei, um die Welt neu zu vermessen. Er ist ein Pionier des ökologischen und biologischen Denkens, erfindet quasi nebenbei die Geographie und katapultiert die Welt in die Zeiten der modernen Wissenschaft. Seine Begleiter führt er zur Verzweiflung, gehen doch seine Erkundungen über die Grenzen des Menschenmöglichen – sei es am Amazonas oder auf dem Chimborazo.


Der Misanthrop und Mathematiker Carl Friedrich Gauß hingegen würde seine Wohnung am liebsten gar nicht verlassen. Ihm ist unbegreiflich, warum man nach Amerika reisen sollte, die grössten Entdeckungen kann man auch zuhause am Küchentisch machen. Er verfasst die Grundlagen der Arithmetik und der Astrophysik und dringt in geistige Welten vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Dabei ist er der unangenehmste Zeitgenosse, den man sich überhaupt vorstellen kann: miesepetrig und schlecht gelaunt eckt er bei jeder und jedem an.


Daniel Kehlmann verbindet diese beiden Charaktere in einem Text, der die Zeitenwende um das frühe 19. Jahrhundert brillant auferstehen lässt. Die Vorstellung, die Welt bald ganz begriffen, beschrieben, vermessen und dank der Wissenschaft eine bessere, verlockende Zukunft vor sich zu haben, beflügelt eine Generation, die zuletzt abgelöst wird von einer neuen Zeit, deren Menschen politisch motiviert, nach Freiheit, Einheit und nationaler Souveränität streben. Die Grenzenlosigkeit der alten Welt weicht neuen, auch geistigen Grenzen.


Das TAK Theater Liechtenstein bringt den Roman zum ersten Mal seit 15 Jahren in einer vom Autor autorisierten Neudramatisierung auf die Bühne.

WANN:

Sa,  21. September 2024 um 19.30 Uhr (Premiere)

Do, 3. Oktober 2024 um 19.30 Uhr 

Do, 7. November 2024 um 19.30 Uhr 

Fr, 22. November 2024 um 19.30 Uhr

 

WO:

TAK Theater Liechtenstein, Reberastrasse 10 - 12, 9494 Schaan, Liechtenstein

  

VORKAUF: 



Telefon: +423 237 59 69 

(Mo bis Do 10 Uhr bis 12 Uhr und 14 Uhr bis 17 Uhr

Fr 10 Uhr bis 14 Uhr)


WEITERE INFOS:

GASTSPIEL IN AARAU

WANN:

Di,  22. Oktober 2024 um 19.00 Uhr

 

WO:

Bühne Aarau, Alte Reithalle, Apfelhausenweg 20, 5000 Aarau, Schweiz

  

VORKAUF: 



WEITERE INFOS:

© ohentitel - netzwerk für theater&kunstprojekte

PREMIERE

ELEFANTASIA

EINE MUSIKALISCHE REISE IN BEWEGTEN BILDERN

Ein Familientheaterstück ab 5 Jahren

Koproduktion:

ohnetitel - netzwerk für theater&kunstprojekte, oenm österreichisches ensemble für neue Musik;

Komposition: Theodor Burkali; Konzept: Arthur Zgubic, Dorit Ehlers; Umsetzung: Arthur Zgubic,

Dorit Ehlers, Thomas Beck; Texte: Dorit Ehlers; Filmanimation: Arthur Zgubic, Jonas Geise;

Klarinette: Theodor Burkali; Akkordeon: Karin Küstner; Percussion: Rupert Struber; 

Spiel: Dorit Ehlers oder Thomas Beck; Produktionsleitung: Sabine Jenichl

Warst DU schon mal auf Eigensinnsuche ...?


Jemand fühlt sich anders und will unbedingt gleich sein wie alle anderen. Andere fühlen sich viel zu gleich und wollen unbedingt mal anders sein. Noch anderen ist alles gleich, oder wie war das noch gleich?


Angenommen, ein Elefant ist rot und macht sich auf die Suche nach Seinesgleichen. Er durchquert das Land, macht sich mit vielen bekannt und landet ... bei sich. Niemand ist so wie er, es ist überhaupt niemand genau gleich, alle sind anders als andere, und das ist auch gut so. Das ergibt viel Eigensinn. So kriegen wir miteinander die buntesten Bilder, die schönsten Formen und die reichste Musik zustande. Würde es etwa jemand anders wollen?


Das Musikensemble oenm und das Theaterteam von ohnetitel haben sich zusammengetan, um eine gemeinsame Geschichte zu erzählen und zu spielen, jeweils auf ihre Weise und ineinander verwoben. Auf einer bilderreichen Reise durch die Musik von Theodor Burkali beleuchten sie ein Thema, das uns alle betrifft, ob klein, groß, jung, alt, hier oder dort: Sich selbst schätzen lernen, mit allen sonderbaren Eigenheiten und eigenen Besonderheiten. Stark werden wir nicht, wenn wir möglichst gleich sind, sondern wenn wir uns füreinander interessieren und stark machen, verschieden wie wir sind. So einfach und so schwer. Oder, in musikalischer Spielart: Dolce e pesante.

WANN:

Sa, 5. Dezember 2024 um 17 Uhr (Premiere); Fr, 6. Dezember 2024 um 17 Uhr; Samstag, 7. Dezember 2024 um 14 und 17 Uhr,

Sonntag 8. Dezember 2024 um 14 Uhr

 

WO:

Künstlerhaus Salzburg, Grosser Saal, Hellbrunner Str. 3, 5020 Salzburg, Österreich

 

  

VORKAUF: 

Telefon: +43 650 421 12 00

Mail: 


WEITERE INFOS:

© Gerhard Klocker

ERZÄHLSALON LITERATURHAUS VORARLBERG

I REMEMBER:

tauscht eure Erinnerung gegen ein Foto aus der Villa

Koproduktion:

ohnetitel - netzwerk für theater&kunstprojekte und Literaturhaus Vorarlberg

Konzept und künstlerische Umsetzung:  Arthur Zgubic, Dorit Ehlers, Thomas Beck

„Jeden Morgen bin ich auf meinem Weg zur Schule hier vorbeigekommen. Manchmal bin ich schneller gegangen, weil mir das Haus unheimlich war. Das ist jetzt über 30 Jahre her.”


”Als ich klein war, habe ich mich mit meinen Freunden früher heimlich in den Garten geschlichen, um dort zu spielen. Da haben wir uns wirklich was getraut!”

Immer wieder bekommen wir Erinnerungen von den Hohenemser:innen zugeflüstert, die ihr Leben seit vielen Jahrzehnten mit der Villa Franziska und Iwan Rosenthal in einer Stadt verbringen. Bevor sich die Villa endgültig in das Literaturhaus Vorarlberg verwandelt, möchten wir gemeinsam mit ohnetitel – netzwerk für theater&kunstprojekte aus Salzburg eure Erinnerungen sammeln, bewahren und sie dort einziehen lassen, wo sie längst zu Hause sind: in die Villa selbst.


Möchtet ihr Dorit Ehlers, Thomas Beck und Arthur Zgubic von ohnetitel eure Erinnerung erzählen, sie gegen eine gerahmte Fotografie aus der Villa eintauschen und eure Stimme in das künftige Literaturhaus Vorarlberg einziehen lassen? 


Dann besucht uns am Donnerstag, 24. Oktober 2024 von 9.30 Uhr bis 12 Uhr auf dem Hohenemser Wochenmarkt. Lernt das Team von ohnetitel kennen, meldet euch bei Ihnen für einen Erzählsalon am 13. oder 14. Dezember an und erhaltet dort für eure erzählte Erinnerung ein gerahmtes Foto, das neue oder längst vergangene Blicke auf die Innenräume des denkmalgeschützten Anwesens zeigt. Wenn es regnet, findet ihr uns im Schlossplatz 4!

Euch ist es nicht möglich, am 24. Oktober auf den Wochenmarkt zu kommen? Ihr möchtet aber dennoch Teil des Projektes werden? Dann schreibt einfach ein Mail an Frauke Kühn oder ruft Frauke direkt an: +43 670 351 54 51.


Im Rahmen eines Erzählsalons im Dezember tragen Dorit Ehlers, Thomas Beck und Arthur Zgubic von ohnetitel dann mit einer Fotografie aus der Villa ein Stück des Literaturhauses Vorarlberg zu euch nach Hause und gehen mit euch über eure Erinnerung ins Gespräch. Eure Stimme wird aufgenommen und später mit den anderen gesammelten Erinnerungen zu einer Audio-Erinnerungscollage gestaltet, die dann in den Räumen des Literaturhauses Vorarlberg hörbar wird. Während eure Erinnerung in die Villa wandert, bleibt das Foto aus der Villa für immer bei euch.


Wir sammeln die kleine Erinnerung. Das kann der Blick auf ein Fenster, ein verstohlener Moment in der Kutscheneinfahrt oder ein Geräusch sein, das sich aus der Villa seinen Weg nach draußen gesucht hat. Wir freuen uns auf die ausführliche Geschichte ebenso wie auf den Mikro-Moment und nehmen damit einen Faden auf, den der US-Amerikanische Autor Joe Brainard bereits 1975 ausgelegt hat.


In seinem Buch I remember schreibt er Erinnerungsmomente seiner Kindheit auf. Die Klammer, die die losen, manchmal nur wenige Sätze langen Erinnerungen zusammenhalten, ist der immer gleiche Satzanfang: I remember. Was zunächst willkürlich gestreut wirkt, verwandelt sich nach und nach in ein Erinnerungsmosaik von besonders intensiver Wirkung.

WANN:

Fr, 13. Dezember 2024 und Sa, 14. Dezember 2024

 

WO:

In Privaträumen 


WEITERE INFOS:

LITERATUR.IST

©ThomasBeck

PODCAST-SERIE

»SINN.VOLL«

GEDANKEN ÜBER DIE MENSCHLICHEN SINNE

Konzept und Umsetzung: Thomas Beck

Sprachliche Gedanken: Katja Büchel, Rita Frommelt, Marco Jehle-Radkohl, Johannes Jung, Alexandra Marxer, Tobias Wehrli, Maria Wohlwend; Musikalische Gedanken: Pirmin Schädler; Sprecher der literarischen Gedanken: Thomas Beck; Koproduktion: TAK Theater Liechtenstein

In den letzten Monaten war es notwendig, persönliche Begegnungen so stark wie möglich einzuschränken. Phasenweise waren Theater, Kinos, Restaurants und so weiter geschlossen. Das öffentliche Leben fand nur in reduzierter Form statt.

Je länger diese Ausnahmesituation dauert, desto grösser wird die Sehnsucht nach persönlichen Begegnungen, selbst wenn die Digitalisierung versucht, einzuspringen.


Was macht aber eine persönliche Begegnung überhaupt aus?


Wenn Menschen zusammenkommen, also Kultur stattfindet, spielen deren Sinne eine grundlegende, zentrale und essenzielle Rolle. Menschen begegnen sich im selben Moment im selben Raum. Dadurch werden sämtliche Sinne stimuliert und in der Folge vom Gehirn ausgewertet, sodass die Kommunikation und die darin enthaltenen Informationen in ihrer Ganzheit fliessen können. Es wird dieselbe Raumtemperatur gefühlt, es werden dieselben Umgebungsgeräusche gehört, es werden dieselben Gerüche wahrgenommen ... Durch die Stimulierung aller Sinne gleichzeitig und gleichräumig, können wir Menschen also besser verstehen, Informationen werden nicht verzerrt, und so können wir uns ein ganzheitliches Bild über jemanden oder etwas machen.


Vielleicht ist es »sinn.voll«, sich wieder einmal Gedanken über die menschlichen Sinne zu machen. Es könnte doch ganz »sinn.voll« sein, sich die menschlichen Sinne wieder einmal zu Gemüte zu führen, sie nicht einfach als sinnlose Gegenstände des täglichen Bedarfs wahrzunehmen, sondern viel mehr als systemrelevante Teile, die nur gemeinsam in einem vielfältigen und vielschichtigen Kontext Sinn ergeben.

Unser Leben macht doch Sinn, wenn es »sinn.voll« ist.

EPISODEN:










WEITERE INFOS:

Episode 1: Die menschlichen Sinne

Episode 2: Der Sehsinn

Episode 3: Der Hörsinn

Episode 4: Der Tastsinn

Episode 5: Der Geschmacksinn

Episode 6: Der Geruchsinn